Grafik & Digital Marketing Designer:in Abschlusspräsentationen

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22. Juli 2025

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Am vergangenen Freitag, den 18. Juli 25, fanden die Abschlusspräsentationen des 6. ›Grafik & Digital Marketing Designer:in‹-Lehrgangs des Digital Campus Vorarlberg statt. Die Slideshow oben zeigt einige Impressionen des Tages.

Über den Lehrgang

Der berufsbegleitende Lehrgang, der in der Schaffarei in Feldkirch stattfindet, umfasst 160 Unterrichtseinheiten, die jeweils montags und mittwochs am Abend und einmal im Monat am Freitagnachmittag abgehalten werden. In dieser Zeit lernen die Teilnehmer:innen vom Seminarleiter:innen-Team die Grundlagen von Grafikdesign, visueller Kommunikation, Corporate Design, Video, Content Creation für soziale Medien, dem Einsatz von KI in der Kreativgestaltung und der Werbegrafik sowie der Programme Adobe InDesign, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, Adobe Firefly, Canva und Capcut. Wöchentliche Aufgaben, wie der Entwurf eines Logos und die Gestaltung von Werbedrucksachen und digitalen Medien, führen die im Unterricht vermittelten Inhalte in die Praxis über.

Nach Abschluss der 160 Unterrichtseinheiten erhalten die Teilnehmer:innen die Aufgabe, ein komplexes Gestaltungsprojekt eigenständig umzusetzen, wobei sie bei Fragen und Problemen sowie der Entwicklung ihrer Ideen Unterstützung finden. Dieses Abschlussprojekt bildet den Kern des Lehrgangs, da in ihm alle zuvor vermittelten Inhalte zusammenfließen und die Teilnehmenden die Fähigkeit entwickeln, eine Gestaltungsaufgabe selbstständig umzusetzen.

Ich erlebe in jedem Lehrgang, dass Lernende vor Beginn des Abschlussprojekts berichten, dass sie sich von der Aufgabe überfordert fühlen und sich außerstande sehen, es umzusetzen, um am Ende überzeugende Ergebnisse zu präsentieren, die sich in Teilen durchaus mit Arbeiten erfahrener Grafiker:innen messen lassen. Das Fazit der Absolvent:innen ist dann überwiegend, was ich oben beschrieben habe: Durch das Abschlussprojekt ergibt das zuvor gelernte einen zusammenhängenden Sinn und es entsteht die Fähigkeit, Gestaltungsaufgaben eigenständig zu lösen.

Ich möchte nicht den Eindruck vermitteln, dass man nach Abschluss des Lehrgangs eine fertige Grafikerin bzw. fertiger Grafiker ist. Grafikdesign lässt sich nicht in einem halben Jahr berufsbegleitend erlernen. Der Kurs muss viel mehr als solide Basis für und Springbrett in die Welt des Grafikdesigns und der Werbung verstanden werden. Als solcher hat er bereits für etliche Absolvent:innen funktioniert, die inzwischen erfolgreich in Agenturen arbeiten und sich zu erfahrenen Grafiker:innen weiterentwickeln.

Doch nicht nur Menschen, die Grafikdesign zum Hauptberuf machen wollen, nehmen am Lehrgang teil, sondern ebenso Expert:innen des Marketings, die Grafik besser verstehen möchten, und Selbstständige, die ihre Marktkommunikation zumindest in Teilen in die eigene Hand nehmen wollen.

Abschluss des 6. Lehrgangs

In diesem Semester präsentierten neun Teilnehmer:innen ihre Arbeiten. Die Aufgabe bestand darin, für vorgegebene Briefings ein Logo, Corporate-Design-Grundlagen und einige Werbemittel zu gestalten. Etwa die Hälfte hatte sich als Subjekt für ein Foodtruck-Unternehmen entschieden, die andere Hälfte für eine Kletterhalle. Präsentiert wurde vor einer Jury aus drei Expert:innen aus der Branche. Bedanken möchte ich mich hiermit noch einmal bei Johanna Amann, Jürgen Scharf von Weber, Mathis + Freunde und Markus Dietrich (markusdietrich.cc) für die Zeit, die sie sich genommen, das wertvolle Feedback, das sie gegeben, und die freundliche Bewertung, die sie vorgenommen haben.

Einmal mehr zeigte sich die Jury von den Resultaten, die die neun jungen Teilnehmer:innen – allesamt ohne Vorkenntnisse in Grafikdesign – nach der kurzen Zeitdauer des Lehrgangs präsentiert haben, beeindruckt. In Noten übersetzt könnte man sagen, dass es in diesem Lehrgang nur Einser und Zweier gegeben hat. Eine tolle Leistung! Ich persönlich (ich bin nicht Teil der Jury) gebe diesmal sogar jeder und jedem aus der Teilnehmer:innengruppe ein Sehr gut!