High Dynamic Range: Wie viele Belichtungen erfordert ein HDR-Bild?

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7. Oktober 2021
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2 Kommentare

Um einen größeren Kontrastumfang abzudecken, als es der Sensor der Kamera kann, werden seit langem mehrere Belichtungen zu einem »High Dynamic Range«-Bild zusammengefasst. Lightroom macht das auch flott und gut. Aber wie viele Belichtungen sind für ein HDR notwendig? Dieser Frage bin ich mit diesem Test nachgegangen.

Antworten

  1. Sie haben sich sehr viel Mühe gemacht und ein interessantes Ergebnis erhalten. Es hat aber nur Gültigkeit für diese spezielle Lichtsituation in Verbindung mit Ihrer Kamera.

    Ich fotografiere oft Innenräume von Schlössern und Kirchen mit Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektiven und habe mich deshalb auch mit dem Problem des extremen Helligkeitsumfangs befaßt.

    Das Stativ ist für mich keine Option, ich muß also mit dem auskommen, was mir meine Kameras freihändig ermöglichen. ( Sony NEX 6 und Sony alpha 7C ).
    Bei Auto HDR machen beide Kameras jeweils 3 Aufnahmen und ich kann nur den Gesamtbereich zwischen 2LV bis 6LV einstellen wobei sich bei nicht allzu extremen Kontrasten 4LV als Optimum herausgestellt haben. Bei 6LV habe ich keinen Vorteil, ich empfinde die Bilder dann eher als zu weich.

    Anfänglich habe ich oft solche Auto HDR Aufnahmen gemacht, bis ich festgestellt habe, daß ich die Dynamik zwar relativ gut im Griff habe aber andererseits ab einer gewissen Belichtungszeit die Einzelaufnahmen nicht mehr sauber übereinander liegen und die Ränder unscharf werden.

    Eine gewisse Linderung des Problems bewirken sog. DRO Aufnahmen bei der die Schatten angehoben werden, ich bevorzuge 2-3LV.

    Wenn’s wirklich extrem wird, helfen bei mir nur noch Aufnahmen im RAW Format. Automatische Belichtung und Einstellung -1LV reicht meistens aus, bei -2LV bin ich auf der sicheren Seite. Die Unterbelichtung rettet mir nicht nur die Lichter sondern gleichzeitig reduziert sich die ISO Einstellung entsprechend, das reduziert das Rauschen und erhöht den Dynamikumfang.

    Eine Frage treibt mich aber seit langem um : wie soll das bearbeitete Bild aussehen? Soll das Bild dunkel sein so wie auch der Raum in Wirklichkeit dunkel ist oder sollen alle Details sehr gut erkennbar sein was aber nicht dem Eindruck entspricht den ich von dem Raum habe? Ich laviere mich da immer ein bisschen herum.

    Ohne jetzt die Kirche zu kennen, die sie fotografieren, Ihre Bilder sind mir zu weich.

    Mit freundlichem Gruß

    1. Danke für den Input!
      Natürlich ist es letzten Endes immer vom Konkreten Motiv und dem Kameramodell abhängig. Ich habe mir eine Kirche mit einem besonders extremen Motivkontrast ausgesucht.
      Wie hell man ein Bild ausarbeitet ist natürlich immer eine Frage der Intention und des Geschmacks.
      Der Eindruck der Weichheit rührt bei den gezeichneten Aufnahmen sicher auch daher, dass ich bei allen Bildern Tiefen und Schwarz auf Anschlag gezogen habe und Lichter und Weiß so stark als es das Bild erlaubt gesenkt. Außer Weißabgleich und Belichtung habe ich keine Einstellung vorgenommen. Es geht bei diesem Vergleich ja nicht um den Bildeindruck, sondern um die Frage, wie viel kann ich herausholen.

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