Noch einmal drei Aufnahmen aus der Wildnis von unserer Terrasse. Anders als die gestern gezeigte Aufnahme, sind diese hier mit Blitz entstanden. Kamera und Objektiv hingegen sind dieselben: OM-D E-M1X und M.Zuiko 60mm Macro (Amazon). Als Blitz nutze ich einen Olympus FL-700WR (Amazon). »WR« dürfte für Water oder Weather Resistant stehen – der Blitz ist nämlich gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Er lässt sich außerdem über Funk fernsteuern, wofür es von Olympus auch einen ebenfalls gegen Staub und Wasser abgedichteten Funkauslöser gibt (Amazon). Das macht entfesseltes Blitzen deutlich einfacher, als die von den Kameraherstellern bislang meist eingesetzte Steuerung via Lichtsignalen, die ziemlich fehleranfällig sind, wenn der Remote- den Master-Blitz nicht sieht oder die Sonne das Signal überstrahlt.
Der Blitz befand sich für die Aufnahmen ganz normal im Blitzschuh. So würde er natürlich eigentlich an einem wenige Zentimeter vor der Linse befindlichen Subjekt vorbei blitzen. Deshalb ist ein Reflektor notwendig, der das Blitzlicht nicht nur auf das Objekt vor der Linse lenkt, sondern zusätzlich weicher streut. Ich habe bislang einiges ausprobiert, und war weder von der Lichtqualität noch von der Handhabung begeistert.
Anders der Selens Magnetic Bounce Blitz Diffusor (Amazon). Das System besteht aus einer Art Gummiband, das um den Blitz gelegt wird, und zwei kräftige Magnete enthält, und dem Reflektor an sich aus Silikon. Im Grunde handelt es sich um eine Kopie des Systems von Magmod. Nun bevorzuge ich in der Regel das Original gegenüber der Kopie, auch wenn das meist teurer ist. In diesem Fall jedoch las ich vom Original, dass es ziemlich schwer ist. Erfahrungen mit einem zu schweren Reflektor habe ich bereits gemacht. Das Problem: Der Blitzkopf kann den Reflektor nicht halten und knickt bis zum Anschlag ein. Deshalb habe ich es in diesem Fall mit der preiswerteren Kopie versucht. Diese wiegt knapp 270g. Das mag der recht neue Olympus System-Blitz gerade noch halten – die Zeit wird zeigen, wie sich das entwickelt.
Macro-Blitzen wird mit diesem Reflektor jedenfalls deutlich einfacher, als mit jeder anderen Reflektormethode, die ich bislang testete, und das Licht wird so weich um das Subjekt gelegt, dass es förmlich eingehüllt wird und man den Bildern den Blitz gar nicht ansieht. Zwischen Halterung und Reflektor lässt sich auch ganz einfach jede beliebige Gel-Folie klemmen, um die Lichtfarbe zu verändern. Ich habe eben eine Folie mit leicht oranger Tönung genutzt, um das Blitzlicht etwas an das Sonnenlicht anzugleichen. Die ersten Resultate machen auf jeden Fall Lust auf mehr.
Es überrascht mich auch, wie schnell, zuverlässig und präzise die Kombination E-M1X und M.Zuiko 60mm Macro fokussier. Das habe ich vom 105mm Macro Nikkor an D700 und D600 noch ganz anders in Erinnerung.
Bei der Biene dürfte es sich übrigens – so viel meine mich mittlerweile herausgefunden zu haben – um eine Scherenbiene zu handeln. Davon scheint es allerdings mehrere Arten zu geben, und welche genau, kann ich nicht sagen. Sie sind gerade einmal etwa einen halben Zentimeter winzig. Seit wir dieses Frühjahr spezielle Blumenblüten gepflanzt haben, sind sie Dauergäste bei uns. An sonnigen Tagen summt es hier von Früh bis spät, von klein (Scherenbiene) bis groß (richtig dicke Hummeln).
Hinweis: Die Links zu Amazon sind Affiliate-Links. Das heißt, wenn Ihr ihnen folgt und etwas bestellt, fallen ein paar Cent, bei teureren Produkten ev. auch Euro, für mich ab. Ich selbst kaufe den größten Teil meiner Ausrüstung bei meinem Fachhändler.
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